Die Gruppe Kulturorte wird sich in den nächsten Monaten mit in die Schmiedesanierung einbringen. Zunächst muss das Dach dicht gemacht werden, dann kann man an die Innenausstattung gehen.  Dieses dorfhistorische Kleinod ist eine Besonderheit und prägt zusammen mit dem Backhaus den alten Ortskern. Bei Backhaus- u. sonstigen Dorffesten soll die Bedeutung des alten Schmiedehandwerks präsentiert werden.

Schon gewusst? Die alte Schmiede im Hägis bildet zusammen mit Backhaus und Schuppen eine Gebäudegruppe, die in die Liste der Kulturdenkmäler Baden-Württembergs eingetragen ist. Dort heißt es: „Die in dieser Geschlossenheit nur noch selten überlieferte Baugruppe von vorwiegend feuergefährlichen Einrichtungen stellt aus wissenschaftlichen und heimatgeschichtlichen Gründen ein Kulturdenkmal dar. Seine Erhaltung liegt insbesondere wegen seines hohen dokumentarischen und exemplarischen Wertes in öffentlichem Interesse.“

Seit die Stadt Herrenberg nun vor einem starken Jahr die Schmiede erwerben konnte, ist die OGO nun mit der Sanierung betraut. Zunächst wurde in einer Begutachtung festgestellt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Vordringlich ist das Dach zu erneuern, es regnet seit Jahren rein. Da eine Baugenehmigung und eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung noch abzuwarten sind, konnte noch nicht aktiv mit der Sanierung begonnen werden. Wir hoffen, diesen Sommer starten zu können. Die Finanzierung der doch umfangreichen Maßnahmen wird sowohl aus der OGO-Kasse als auch aus dem Ortsbudget bestritten. Die zugesagten 12 000.-€ reichen aber lange nicht aus. So konnte die Gruppe KULTURORTE OBERJESINGEN mit Hilfe von Vanessa Watkins vom städtischen Team Beteiligung und Engagement aus dem Bürgertopf Gelder für unser einmaliges Projekt beantragen, die uns nun gewährt wurden.

Die Gruppe KULURORTE OBERJESINGEN will durch Brotbackaktionen u.a. die Finanzierung der Innenausstattung der Schmiede und für Informationstafeln sichern helfen.

Wir freuen uns, durch dieses besondere Projekt wieder einen Baustein zur Attraktivität des alten Ortskerns und unseres Ortes  beizutragen.

Doris Dengler und Margit Schneider stellen das Schmiede-Projekt auf regioTV vor. Hier der Link zur regioTV Mediathek.

Ende August wurden Dachziegel von einem zum Abbruch stehenden Haus von vielen fleißigen Helfern zur Schmiede gefahren und gereinigt.

In den ersten Septembertagen wurde dann das Dach der Schmiede, in viel Eigenleistung von den fleißigen Helfern rund um die Kulturorte Gruppe gedeckt.

Aufwändige Dachsanierung der Alten Schmiede in Oberjesingen abgeschlossen
„Der Winter kann kommen, das Dach ist dicht!“

Freude und Erleichterung über die gelungenen Arbeiten am Dach des Kulturdenkmals ‚Alte Schmiede‘ sind bei den Verantwortlichen der Ortsgemeinschaft Oberjesingen und den Aktiven der Gruppe KULTURORTE groß. Der arbeitsintensive und finanziell aufwändigste Schritt ist getan.
Vor allem in den zurückliegenden Monaten August, September und Oktober konnte umgesetzt werden, was im Sommer 2020 mit ersten Planungen, Begehungen, Anträgen startete. 14 freiwillige Helfer haben Ende August mehr als 1100 Ziegel aus einem Abbruchhaus geborgen und sie für die Neueindeckung der Schmiede gesichert und vorbereitet, bevor in den ersten Septembertagen die Zimmerleute der Fa. Niethammer die Regie übernahmen. Vieles war maroder als bei der Bestandsaufnahme ersichtlich. Mit viel ehrenamtlichem Einsatz konnten die Arbeiten bewältigt werden und gingen zügig voran. Auf das handwerkliche Geschick v.a. von Gerhard Haarer und Hans-Michael Birnbaum war immer Verlass. Sie waren auch beim Einbringen eines neuen Dachbodens und beim Ausbau der Riegelwände zur Stelle. Ihnen gebührt besonderer Dank. Danke auch an Margit Schneider, die nicht nur bei der
großen Ziegelaktion für die Verpflegung der Helfer sorgte, sondern auch als Netzwerkerin wertvolle Kontakte vermittelte.

Weit mehr als 250 Stunden an Eigenleistungen konnten bislang verbucht werden!
Ein ganz großer Dank an alle, die mit Rat und Tat zum Gelingen der Arbeiten bisher beitragen haben!
Nach dem Verputzen des Giebels und dem Abbau des Gerüsts in diesen Tagen kehrt erst mal Winterruhe ein, bevor es dann im Frühjahr an die Innensanierung geht.

Doris Dengler

Die Gruppe „KULTURORTE Oberjesingen“ erhält von der Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg 1.500 Euro für die Sanierung der „Alten Schmiede“

Im Rahmen der Aktion „SpendenAdvent“ schüttete die Volksbank Herrenberg-Nagold-Rottenburg-Stiftung einen Betrag von insgesamt 130.000 Euro für soziale, gemeinnützige, mildtätige u. kirchliche Projekte im Geschäftsgebiet der Bank aus. Die Gruppe „KULTURORTE Oberjesingen“ durfte vor Weihnachten einen Scheck in Höhe von 1.500Euro entgegen nehmen. Sie sollen der Innensanierung unserer alten Schmiede beim Backhaus, die wir in diesem Frühjahr in Angriff nehmen, zugutekommen.
Wir freuen uns, dass wir mit dieser großzügigen Spende bedacht wurden und danken dafür sehr herzlich!

In einem alten Bauwerk kommt manchmal unverhofft mehr zutage, was einer Sanierung bedarf. Nachdem der Schornsteinfeger im Sommer den Kamin begutachtet hatte, war klar, dass derselbe mit einer Dämmung umgeben werden muss. Diese Absicherung ist noch nicht vollständig angebracht. Nach dem Winter wollen wir zügig die Innensanierung angehen, so dass wir im nächsten Sommer ein Einweihungsfest feiern können.

Im Moment stehen Arbeiten zur Dämmung des Kamins auf der To-do-Liste der Gruppe KULTURORTE zur Sanierung der "Alten Schmiede". Um die abgehängte Decke zu stabilisieren, wurde im Januar ein Balken eingebracht (s. Bilder). Das war eigentlich nicht vorgesehen. Dem alten Deckenbalken war aber -nachdem er ein Stück weit freigelegt war- nicht mehr allzuviel zuzutrauen. So kommt manches unverhofft... Nach den kalten Tagen wird nun der Innenraum in Angriff genommen.